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Kraftwerke

Bild: Wikipedia Nutzer Tetris L (bearbeitet von Christian Solar) - Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Strombedarf in den Städten schwankt sehr stark. Diesen abwechselnden Bedarf gleicht man durch Zu- oder Abschalten von Kraftwerken aus.

Der Einsatz der einzelnen Kraftwerkstypen ist abhängig von verschiedenen wirtschaftlichen und technischen Faktoren, wie die Höhe der Stromerzeugungskosten oder die Geschwindigkeit mit der ein Kraftwerk ein und aus geschaltet werden kann.

Es werden drei verschiedene Kraftwerkstypen unterschieden:

  • Grundlastkraftwerke:
    Diese Kraftwerke arbeiten rund um die Uhr. Wenn das Ein- oder Ausschalten des Kraftwerks mehrere Stunden braucht, ist dies nicht von großer Bedeutung. Die Energieerzeugung sollte jedoch kostengünstig sein.
    Als Grundlastkraftwerke werden vor allem Kern-, Braunkohle-, Wind- und Laufwasserkraftwerke eingesetzt.
  • Mittellastkraftwerke:
    Diese Kraftwerke können im Vergleich zu den Grundlastkraftwerken schneller zu- und abgeschaltet werden. Ihre Baukosten sind niedriger, die Energiekosten jedoch höher.
    Als Mittellastkraftwerke werden vor allem Steinkohle-, Erdgas- und Ölkraftwerke eingesetzt.
  • Spitzenlastkraftwerke:
    Diese Kraftwerke können in Minutenschnelle aktiviert werden. Im Vergleich zu den Mittellastkraftwerken dürfen die Energiekosten noch höher liegen. Ebenso wird die Fähigkeit über längere Zeit durchgehend Strom zu liefern von diesen Kraftwerken nicht benötigt. (Manche verbrauchen in Zeiten niedriger Netzauslastung Strom um ihn in Spitzenzeiten wieder abzugeben.)
    Als Spitzenkraftwerke werden vor allem Speicher-, Pumpspeicher- und Gasturbinenkraftwerke eingesetzt.

Neben diesen Kraftwerken gibt es auch welche, bei denen die Energieerzeugung nur ein sekundäres Ziel ist. Dies gilt z.B. für mit Kraftwerken gekoppelte Müllverbrennungsanlagen.
Text: Christian Solar - Lizenz: CC BY-SA 4.0