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Einschienenbahn

Bild: Frank "Fg2" Gualtieri - Lizenz: CC0 1.0

Als Einschienenbahn bezeichnet man Eisenbahnen, die entweder auf einer einzelnen Tragschiene fahren oder unter ihr hängen. Neben der Tragschiene kann eine Einschienenbahn zusätzliche Stütz- und Stromschienen haben.

Die erste Einschienenbahn für den Personenverkehr eröffnete 1888. Die Listowel and Ballybunion Railway in Irland war bis 1924 in Betrieb. Sie wurde mit Dampflokomotiven Betrieben.

Die älteste Einschienenbahn die heute noch in Betrieb ist und zugleich die erste Hängebahn und die erste Einschienenbahn mit Elektroantrieb im öffentlichen Nahverkehr ist die Wuppertaler Schwebebahn. Seit 1901 ist sie in Betrieb, seit 1903 auf der heutigen Streckenlänge. Bis 1929 wurde die Bahn unter dem Namen Schwebebahn Barmen-Elberfeld-Vohwinkel betrieben.

Unter modernen Einschienenbahnen versteht man normalerweise die Alwegbahn, die erstmals 1952 auf einer Teststrecke zum Einsatz kam. Es gab schnell Projekte für den Einsatz im Nahverkehr, z.B. in Köln und Frankfurt. Aber keine dieser Projekte sollte ausgeführt werden. Stattdessen war der erste Einsatz als Transportmittel im Freizeitpark Disneyland wo die Bahn seit 1959 im Einsatz ist. Seitdem werden Einschienenbahnen in Europa und der USA vor allem als Freizeitpark-Fahrgeschäfte angesehen.
Dennoch konnten ein paar Projekte, vor allem in Asien, umgesetzt werden. So eröffnete zum Beispiel 1964 die Tokyo Monorail, welche immer weiter ausgebaut wird, zuletzt im Jahr 2010.

Die erste Stadt die ein Nahverkehrsnetz mit Einschienenbahnen besitzt ist Chongqing in China, welche 2 Einschienbahnlinien mit insgesamt 97km Streckenlänge besitzt. In Sao Paulo ist ein solches Einschienenbahnnetz in Bau, in Bangkok in Planung (Stand 2019).
Text: Christian Solar - Lizenz: CC BY-SA 4.0